Radtour zu bedrohten Bäumen und Grünanlagen in Schwabach
Die Tour startete am Limbacher Bahnhof. Dort soll auf dem Gelände des „Limbacher“ ein neuer Wohn- und Geschäftskomplex entstehen. Die gute Nachricht ist, dass die meisten der alten Bäume auf dem Gelände erhalten bleiben sollen. Allerdings sieht die Planung auch die Fällung von drei Bäumen (Kastanien) im vorderen Bereich vor, da diese auf der geplanten Tiefgarage stehen.
Weiter ging es zur Helmschule. Hier ist das Problem besonders sichtbar. Während im alten Beckhschen Garten durchaus viel Baumbestand erhalten bleiben konnte, u.a. eine riesige Linde, viele große Eichen, historisch wertvolle Obstbäume und einer der größten Birnbäume in Nordbayern, ist, insbesondere entlang der Penzendorfer Str. und innerhalb des Schulgeländes, ein großer Kahlschlag erfolgt. Auch wenn die Stadtverwaltung versucht, den ein oder anderen Baum oder Strauch durch Verpflanzung zu retten, ist das Ausmaß der Fällungen doch bedrückend, wenn man sich vor Ort umschaut. Für die im südlichen Teil des Beckhschen Garten geplanten Parkflächen für die Autos der Lehrkräfte muss noch nach einer anderen Lösung gesucht werden.
Am Schwabacher Parkbad wird ein neues Hallenbad entstehen. Hier hat sich der Schwabacher Stadtrat sehr lange und ausführlich mit den Baumstandorten auseinandergesetzt Die betroffenen Bäume sind nun bereits gefällt. Die kahle Fläche im Stadtbad macht besonders im Vergleich zu den vielen Bäumen im Stadtpark klar, wie wichtig Bäume für das Klima und uns Menschen sind.
An der Äußeren Rittersbacher Straße gibt es Ideen das Gelände des Felsenkellers anders zu nutzen, genaue Pläne sind hier noch nicht bekannt. Der wertvolle Baumbestand auf der Fläche muss hier unbedingt erhalten bleiben, auch sollte dringend untersucht werden, ob es in den Kellern Fledermausquartiere gibt.
Auf der Fahrt Richtung Innenstadt wurde in der Seminarstraße noch die riesige alte Eiche im Seminargarten besichtigt. Zum Schutz vor Schäden durch die Baummaßnahmen am Alten DG ist diese weiträumig umzäunt. Die Beteiligten hoffen, dass die im südlichen Teil des Seminargartens geplanten Parkplätze durch die erfolgten Umplanungen nun doch nicht angelegt werden müssen und der Seminargarten im Ganzen erhalten bleiben kann.
Bei der Besichtigung des Prellareals waren sich alle einig. Egal welche Planung auf dem Gelände westlich der Zöllnertorstraße verwirklicht werden soll; die großen Bäume in dem Garten zwischen der alten Mälzerei und dem Reichswaisenhausparkplatz müssen erhalten bleiben. Vielleicht ist hier ein Biergarten eine gute Nutzungsalternative.